Das Haus

Die Eigentümer des Hauses waren durch die Jahrhunderte des Bestehens alle Kätner, das heißt Kohlbauern, die ihr Gemüse hier am Rhin anbauten und eigene Ewer hatten, auf denen sie ihr Gemüse nach Hamburg verschifften. 

Im Gravert Buch "Die Bauernhöfe der Kremper- und Kollmar- Marsch" wird als erster Eigentümer des Hauses Jakob Hilk, Stadtvogt in Glückstadt, genannt, dann 1654 Albert Koopmann. 1735 brennt das Haus ab und wird an gleicher Stelle wieder aufgebaut.

1877 geht die Hofstelle an Wilhelm Hauschildt.

Der vergrößert das Haus um die vorderen drei Räume (heutige Gaststube) und baut die schöne Eingangsfront mit dem Schild "Erbaut  W.H. 1877" und der Frauenfigur aus Gips über der Eingangtür. Diese stellt die Göttin Flora mit dem Füllhorn – als Symbol für Fruchtbarkeit und reiche Ernte – dar.

Und um das Haus näher zu beschreiben, wird  es im Volksmund bald Poppenhuus genannt, nach der "Puppe" im Giebel.

1996 sind dann keine Erben mehr vorhanden und so  wird die Hofstelle an Maren Haijenga  verkauft, die hier zusammen mit Jörg Glashoff  1997 das Bauernhofcafé Poppenhuus eröffnet. 

Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude  hat noch viel von seinem historischen Charakter behalten.

Die Diele hat ihre ursprüngliche Form und Aussehen von Anno 1735 und die vorderen Gasträume haben das von von 1877.